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Automatisierte Lagerhallensysteme mit SketchUp visualisieren und bauen

Österreich

William Arkle ist Senior Application Engineer bei TGW, einem internationalen Anbieter von Lagerautomatisierungslösungen. Hier erklärt er, wie sein Unternehmen die Zeit von der ersten Idee bis zum funktionierenden Layout um 80 % kürzen konnte – dank SketchUp. 

3D Gebäude Zeichnen - GeBild eines SketchUp-Modells des Stingray-Shuttle-Lagersystems von TGW

Stingray-Shuttle-Lagersystem in SketchUp 

Die Arbeit von William Arkle lässt sich wie folgt beschreiben: Als Senior Applications Engineer entwickelt er anhand von Datenanalysen und detaillierten Stakeholder-Gesprächen physische Layouts für automatisierte Lager. Bevor er den Kund:innen eine detaillierte Kostenaufstellung zukommen lässt, stellt er sicher, dass das System ihren Anforderungen entspricht und in die vorgesehenen Räume passt. Sobald der Vertrag unterzeichnet ist, übergibt er die Kund:innen an die Technik- und Umsetzungsteams. Seine Rolle ist kundenfokussiert und erfordert gute Kommunikations- und Visualisierungsfähigkeiten.

Was genau macht TGW? 

In den 1960ern begann TGW mit der Lieferung von Fertigungsförderanlagen. Heute gehören wir zu den vier größten Transportanlagenanbietern in Europa. Unsere Kund:innen kommen aus den Bereichen Mode, Lebensmittel und Verbrauchsgüter. 
Alle, die ein Lager besitzen und es automatisieren möchten, sind bei TGW erst einmal an der richtigen Adresse. Wir liefern auch Lösungen als Drittpartei. Wenn zum Beispiel jemand keine Datenanalyse braucht und nur die Mechanik erwerben will, geht das natürlich auch. Im Grunde bieten wir alles im Bereich Automatisierung an. Nur die Gebäude müssen vorhanden sein.

Wie sieht der Arbeitsablauf bei TGW aus?

Im Vertrieb stützen wir uns auf vier Säulen. Eine Person im allgemeinen Vertrieb kümmert sich um den Verkauf. Lösungsdesigner:innen arbeiten mit den Prozess-Consultants zusammen, um Datenanalysen sowie einen Ablaufplan zu erstellen, der zeigt, wie das Lager funktionieren soll. Dann kombinieren wir beide Aspekte, um daraus einen 3D Entwurf zu machen. 

Bild, das den Übergang vom Blockkonzept zum detaillierten 3D Konzept zeigt, unter Verwendung von TGW-Produkten
 

Übergang vom Blockkonzept zum detaillierten Konzept unter Verwendung von TGW-Produkten

Auf welche Art Projekte ist TGW spezialisiert? 

Auf die Entwicklung automatisierter Lagerhallen für die Branchen Mode, Lebensmittel, Industrie und Verbrauchsgüter. Wir arbeiten viel mit Lebensmittellieferanten zusammen, die auf Hauslieferungen und Abholungen setzen. Für sie entwickelt unser Team Automatisierungssysteme, das menschliche Interaktionen minimiert. Dadurch verringern sich die Kosten, während die Genauigkeit steigt. In der Modebranche geht es meist um die Belieferung der Filialen und um Onlinebestellungen. Unsere Lager sind Omni-Channel-Einrichtungen, was bedeutet, dass sie sowohl Geschäftsniederlassungen als auch Direktkund:innen beliefern. 

Wie lautet Ihre Designphilosophie? 

Zuerst stellen wir sicher, dass die Lagerlösungen wie gewünscht funktionieren. Dann achten wir sehr auf Effizienz. Wir bieten unseren Kund:innen eine verdichtete Lösung, weil Grundfläche hohe Kosten verursacht. Kleinere Systeme sind einfach effizienter. Und zuletzt sorgen wir dafür, dass der Arbeitsplatz sauber und angenehm in der Nutzung ist. Die Leute sollen gern dort arbeiten, denn unsere Systeme halten Jahrzehnte lang. 

Welche Nachhaltigkeitsstrategien setzen Sie ein? 

Ein großer Teil unserer Systeme verfügt über eine integrierte Energierückgewinnung, um eine effiziente Leistungsregelung sicherzustellen. Unsere Förderbänder werden so entwickelt, dass sie weniger Antriebe brauchen, und für eine effiziente Wärmegewinnung arbeiten wir eng mit der Herstellung zusammen. 
Die meisten Systeme sind recycelbar. Die Rahmen unserer Förderbänder bestehen zum Beispiel aus Aluminium, also einem nachhaltigen Material.

Bild eines 3D Renderings eines SketchUp-Modells in Enscape
Rendering eines SketchUp-Modells in Enscape 

Welche Probleme auf Seiten der Kund:innen möchte TGW lösen?

Arbeitskräfteknappheit, steigende Kosten und der Wunsch der Konsument:innen nach Lieferungen am nächsten Tag – diese Probleme kennen alle Branchen. Was den Arbeitskräftemangel angeht, so helfen wir unseren Kund:innen durch die Entwicklung automatisierter Produktionsprozesse, die im Vergleich zur manuellen Arbeit auch genauer und effizienter sind. Um Fläche einzusparen, setzen wir auf vertikalen Lagerraum. Roboter sparen ebenfalls Platz, weil sie nicht so viel Bewegungsraum brauchen wie Menschen und gleichzeitig weiter oben arbeiten können. 

Was war besonders schwierig, bevor Sie SketchUp eingesetzt haben?

  1. Wie lange es von der ersten Idee zum ersten Konzept dauerte
  2. Wie wir die Visuals für unsere Präsentation gestalteten
  3. Wie wir unseren Kund:innen zeigen, was wir haben – vor SketchUp haben wir ihnen die 2D-Dateien gezeigt, die sie oft nicht verstanden haben 

Welche Lösung nutzten Sie, bevor Sie sich für SketchUp entschieden?

Wenn wir aus unseren 2D-AutoCAD-Blöcken ein Rendering erstellen wollten, fragten wir bei 3D-Expert:innen an. Das dauerte immer viel länger. Die dynamischen Blöcke, die wir in AutoCAD nutzten, waren technische Blöcke. Da konzentrierte man sich schnell auf die Details, obwohl wir eigentlich erst einmal nur die Struktur zeigen wollten. Mit SketchUp können wir unseren Stakeholdern jetzt einen viel besseren Überblick geben, bevor wir uns um die Details kümmern. Das ist wesentlich effizienter. 

Im Presales-Bereich hat SketchUp AutoCAD vollständig ersetzt. Natürlich kann man den Kund:innen immer noch ein 2D-Layout in AutoCAD zeigen, aber die Visualisierungsfunktionen in SketchUp machen das ganze Projekt erst lebendig.

„Mit SketchUp können wir unseren Kund:innen die Projekte ganz anders vorstellen. Durch 3D-Visuals, Renderings, Videos, Präsentationen und Virtual Reality lassen sie sich emotional viel besser darauf ein, sodass sie mehr Vertrauen ins Endergebnis haben. Für uns selbst ist es in der Konzeptphase auch schöner, uns 3D-Objekte statt 2D-Zeichnungen anzusehen.“

Wie viel Zeit, Ressourcen und Geld kostete sie die Auslagerung der Modellerstellung?

„Mit SketchUp konnten wir die Zeit von der ersten Idee bis zum funktionierenden Layout um 80 % kürzen. Für ein kleineres Projekt, mit dem wir üblicherweise eine Woche beschäftigt waren, brauchen wir jetzt nur noch einen Tag.“

Da die Entscheidungsträger:innen üblicherweise kein großes technisches Fachwissen haben, ist es schwer für sie, anhand eines 2D-Layouts den Projektumfang und die Kosten nachzuvollziehen. Wenn wir den Kund:innen jedoch eine 3D Gebäude Zeichnung und realistische Visuals zeigen, können sie viel besser entscheiden, ob sich ihre Investitionen in das Projekt lohnen werden. So fühlen sie sich deutlich optimistischer, wenn sie den nächsten Schritt genehmigen oder den Vertrag unterzeichnen. 

SketchUp wird bei TGW inzwischen viel benutzt, weil es so nutzungsfreundlich und schnell erlernbar ist. Einige unserer Teams nutzten schon vorher Trimble Connect, um von Kund:innen erhaltene Dateien zu speichern. SketchUp war da eine sinnvolle Ergänzung. Das US-Team setzt SketchUp jetzt für alle Presales-Aspekte ein. 

TGW nutzt Trimble Viewer für die Weitergabe an Kund:innen. Dafür reicht ja ein Link. Und die Kund:innen selbst können ihren Stakeholder im Unternehmen die Visuals zeigen, um sie ebenfalls zu überzeugen. Auch bei TGW greifen wir fast alle auf Trimble zu – vom Vertrieb bis zur Datenanalyse. Alle erhalten einen Link, mit denen sie sich die 3D-Modelle ansehen können, um über das Projekt informiert zu bleiben. Das ist sauber und funktioniert gut. 

Wie haben SketchUp und Trimble Connect sich auf Ihren Arbeitsablauf ausgewirkt?

Die Integration von SketchUp in Trimble hat uns überzeugt. Wir können jetzt an verschiedenen Bereichen des Designs arbeiten, es veröffentlichen und in Trimble Connect auf die Dateien zugreifen. SketchUp lässt sich auch gut mit Erweiterungen von Drittanbietern für die 3D-Modellierung integrieren und dient als Basis für alles. Das Modell, das wir in der Presales-Phase zeichnen und entwickeln, kann später für die Erstellung von Renderings und Videos genutzt werden. 

„TGW nutzt Trimble Connect zum Anzeigen und Speichern von Zeichnungen. Mit Trimble Sync stellen wir sicher, dass alle Stakeholder über Veränderungen informiert bleiben und wissen, wo unsere Komponentenbibliothek gespeichert ist. Das Trimble-Ökosystem verbessert die Effizienz unseres Arbeitsablaufs.“ 

3D Gebäude Zeichnen mit SketchUp

Dieses große SketchUp-Modell in Trimble zeigt, wie bei TGW die Entwürfe intern und mit Kund:innen gemeinsam besprochen werden können

Mit SketchUp ist unser Prozess schneller geworden, sodass wir mehr Zeit für Kreativität und Optimierung haben. Wir können uns für die besten Ideen entscheiden. Die Modellierung geht mit der nutzungsfreundlichen Software so schnell, dass auch die Dokumentation sauberer ist.

„Dank SketchUp brauchen wir nur noch wenige Tage, um von einem datengesteuerten Ablaufplan zu einem vollständig gerenderten physischen Design zu kommen. Zuvor mussten wir zwei CAD-Pakete nutzen und die Daten für das Rendering in 3D konvertieren.“

Bild von einem TGW-Design in SketchUp neben dem fertigen Projekt
Bild von einem TGW-Design in SketchUp neben dem fertigen 3D Projekt

TGW-Design in SketchUp neben dem fertigen Projekt 

Welchen Teil von SketchUp finden Sie besonders wertvoll?

Wir finden es großartig, dass SketchUp ein so leichtfüßiges CAD-Programm ist, das man aber auch für große Projekte nutzen kann. Unser Team hat in SketchUp schon gigantische Einrichtungen von 400 mal 200 Metern entwickelt. Viele CAD-Programme würden da aufgeben, aber in SketchUp können wir Entwürfe mit Tausenden Metern Förderbändern 3D Gebäude zeichnen, ohne dass wir besonders leistungsstarke Computer bräuchten.  

„Wir haben die Stunden, die wir für ein Projekt aufwenden, schon immer aufgezeichnet, und können sehen, dass wir, seitdem wir SketchUp einsetzen, für den CAD-Teil der Arbeit nur noch etwa halb so lang brauchen.“

Mit SketchUp sind wir bei TGW im Verkaufsprozess und während der gesamten Projektentwicklung effizienter. Dank der Visualisierungsfunktionalität von SketchUp können wir unseren Kund:innen viel schneller zeigen, was möglich ist, und sie einfacher überzeugen.

3D Gebäude Zeichnen mit SketchUp
Über diesen QR-Code können Sie sich das TGW-SketchUp-Modell eines PickCenter ansehen – testen Sie es doch einmal!

Steigern auch Sie mit SketchUp Ihre Effizienz. Wenn Sie noch kein SketchUp-Abonnement abgeschlossen haben, laden Sie sich unsere kostenlose 30-Tage-Testversion. Hier finden Sie weitere Informationen zu Trimble Connect.

Über den Autor

Wenn Mahenoor nicht gerade Inhalte verfasst, ist sie oft im Fitnessstudio oder erkundet mit Freunden und Familie neue Gegenden. Ihre Liebe zum Wandern und Reisen und zum Kennenlernen anderer Kulturen und Menschen führt sie an ungewöhnliche und faszinierende Orte. Neben Ihrer Begeisterung für Urlaubsreisen bildet sie sich vielfältig weiter.

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