SketchUp für iPad: ein leistungsstarkes Programm für das Wohndesign
Architekt Alberto Beitia modelliert auf dem iPad, um seine Wohnbau-Entwürfe schnell visualisieren und kommunizieren zu können.
Modell der Casa Boyeruca in SketchUp und ein Rendering des Designs (mit den Pfeilen blättern)
Auf Instagram ist Alberto Beitia bereits ein Star: Er veröffentlicht Videos von Renderings und iPad-Modellierungen und unterlegt sie mit Musik. Im wahren Leben wohnt er in Chile und hat sich auf Wohnarchitektur spezialisiert. Seine Projekte umfassen Gesamtkonzepte für große Grundstücke ebenso wie hochwertige, individuelle moderne Häuser. Hier berichtet Alberto Beitia, wie er seinen Arbeitsablauf für Konzeptentwürfe vollständig auf das iPad übertragen hat, von wo aus er nun flexibler arbeiten und schneller mit seinen Kund:innen kommunizieren kann.
Alberto Beitia modelliert ein kalifornisch inspiriertes Haus in SketchUp für iPad
Ihr Stil für Wohndesign ist ziemlich einzigartig. Wo holen Sie sich Ihre Inspiration?
Meine Inspiration setzt sich aus mehreren Aspekten zusammen: dem Geschmack meiner Kund:innen, dem Standort des Projekts und aktuellen Trends bei der Wohnarchitektur. Bei einem ersten Treffen stelle ich den Kund:innen Fragen – welchen Designstil sie bevorzugen, welche persönlichen Interessen sie haben, wie sie leben, welche Art Freundschaften sie pflegen, was sie arbeiten. So finde ich heraus, welche Ästhetik zu ihnen passt und welche Erwartungen sie haben, was die Nutzung und die Anzahl der Räume und die Gesamtgröße des Hauses angeht. Diese Phase ist die wichtigste von allen, weil wir hier herausfinden, wie wir ihre Wohnräume so gestalten, dass sie schön, aber auch persönlich sinnvoll sind.
Design-Challenge Torres del Paine (mit den Pfeilen blättern)
Ich schaue mir den Standort, an dem das Haus gebaut oder renoviert werden soll, genau an und achte darauf, wie die Gebäude in der Nähe sowie die das Grundstück umgebende Landschaft aussehen. Die Umgebung ist nämlich genauso wichtig wie die Immobilie selbst. Die Kund:innen sagen mir zum Beispiel, welche Aussicht sie aus welcher Blickrichtung haben möchten. Diese Wünsche muss ich dann mit rechtlichen Vorschriften abgleichen, zum Beispiel hinsichtlich Höhenbeschränkungen, Abstand zu den benachbarten Gebäuden oder zulässiger Grundfläche.
3D-Modell und Foto der Casa Requinoa (mit den Pfeilen blättern)
Meine Kreativität wird auch immer von aktuellen Designtrends im Bereich Einfamilienhäuser befeuert. Ich nehme moderne Designstandards und -stile, setze sie in 3D um und nehme dann noch Änderungen entsprechend den Wünschen meiner Kund:innen vor. Wenn ich zum Beispiel überlege, ob eine Wand gekrümmt sein soll, frage ich mich, ob diese Krümmung praktisch begründbar ist und ästhetisch gesehen zum großen Ganzen passt. Ich informiere mich über Trends beim nachhaltigen Bauen, um meine Häuser effizienter zu machen. Dadurch zahlen die Bewohner:innen dann auch jahrelang geringere Betriebskosten. Ich denke an die Ausleuchtung der Räume, die Position der Fenster, um Durchluft zu ermöglichen, Bepflanzungsoptionen je nach Klima, die Dämmung, die Dicke der Wände und an Bereiche, die sich flexibel zu Innen- und Außenräumen umwandeln lassen.
Alberto Beitia modelliert ein modernes Haus – auf dem iPad in SketchUp
Seit Kurzem zeichnen und modellieren Sie auf dem iPad. Wie passt das zu Ihrem Arbeitsablauf?
Ich nutze mein Tablet für alles. Jetzt kann ich mit der Überarbeitungsfunktion noch einfacher als zu vor Formen, Flächen, Kompositionen und zusätzliche Zeichnungen erstellen. SketchUp für Desktop hat zwar dieselben Funktionen, aber ich modelliere lieber auf dem iPad, weil der empfindliche Kontakt zwischen Bildschirm, Apple Pencil und meiner Hand mir den Eindruck vermittelt, wie auf Papier zu zeichnen. Was ich gar nicht mehr mache.
„SketchUp für iPad ist inzwischen mein liebstes Designprogramm. Es wirkt so natürlich und ist vielfältig einsetzbar – insbesondere die Überarbeitungsfunktion, mit der ich meine Designs farblich gestalten kann.“
Alberto Beitia modelliert ein modernes Haus auf dem iPad in SketchUp und nutzt die Überarbeitungsfunktion
Hat die Arbeit auf dem iPad Ihre Art zu zeichnen verändert?
Absolut. SketchUp für iPad hilft mir, meine Projekte von Anfang an besser vor mir zu sehen, weil ich sofort mit Formen, Kompositionen und Beleuchtung herumspielen kann. Wenn ich gleich in 3D entwerfe, fühle ich mich freier. Ich hätte nie geglaubt, dass ich schon vor dem ersten Entwurf so kreativ sein kann. Ich gehe meine Projekte spielerischer an, indem ich zum Beispiel Formen überblende oder anders darstelle. Frühe Visuals sind oft nicht mehr als bildgewordene Ideen, aber sie tun ihre Wirkung, wenn man sie den potenziellen Kund:innen zeigt. Wenn ich auf dem iPad modelliere, kann ich meine Ideen schneller als je zuvor umsetzen und in 3D darstellen.
„Seit ich auf dem iPad modelliere, kann ich meine Arbeit mitnehmen, wenn ich unterwegs oder auf einem Meeting bin. So entwickle ich meine Projekte ganz flexibel und mobil – vom Konzept bis zu den letzten Details.“
SketchUp-Modell und Bild der Casa Mostazal (mit den Pfeilen blättern)
Wie zeigen Sie Ihre Entwürfe Ihren Kund:innen?
Am liebsten treffe ich mich persönlich mit ihnen, um Feedback zu bekommen und das Projekt voranzutreiben. Ich nutze SketchUp, um Renderings zu exportieren, die ich dann noch optimiere, um Perspektiven, Ansichten und Schnitte optimal präsentieren zu können. Ich erstelle auch kurze Videos, um Ideen zu zeigen, an denen ich noch arbeite. Es ist ganz einfach, die Dateien in Renderingprogramme zu importieren und exportieren, um an den letzten Feinheiten zu feilen.
Künstlerische Modelle von Alberto Beitia (mit den Pfeilen blättern)
SketchUp für iPad hat alle Funktionen, die ich zum Zeichnen, Erstellen von 3D-Modellen und Kommunizieren mit den Kund:innen brauche – alles in einer sehr vielseitigen Anwendung.
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Alberto Beitia modelliert auf dem iPad
Über Alberto Beitia
Alberto Beitia schloss sein Studium an der Universidad Andrés Bello mit Auszeichnung ab. Seit 2010 entwickelt er im ganzen Land herausragende Wohn- und Industrieprojekte. Im Jahr 2015 gewann er den ersten Preis für Lateinamerika in der BIM Challenge in Las Vegas. Seit 2020 gehört Beitia zu einer ausgewählten Gruppe an Mentor:innen für das Netzwerk der Pontificia Universidad Católica de Chile, das Entrepreneure weltweit und insbesondere in Südamerika unterstützt.
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